Alexandra Grill richtet in diesem Fotoprojekt den Fokus auf die Freistädter Frauen. Sie versammelte 21 Frauengruppen, die in unterschiedlichen Bereichen die Stadt und das gemeinsame Leben darin prägen, bereichern, verbessern.
Jede einzelne Frau, die Teil eines Gruppenbildes wurde, wäre für sich eine nähere fotografische Betrachtung wert, doch ging es der Fotografin hier, über die persönliche Ebene hinaus, um das Sichtbarmachen von weiblichen Stärken, weiblichen Ressourcen in Freistadt.
Seit zehn Jahren erklärt Alexandra Grill den Großraum Freistadt zu ihrer Wahlheimat, schätzt hier insbesondere die Offenheit der Menschen. Als Fotografin und Bildredakteurin des Magazins „Welt der Frauen“ begegnet sie häufig vorbildlich emanzipierten Frauen, aber auch solchen, die sich immer noch zu sehr in typisch weiblicher Bescheidenheit (oder Unsicherheit) in der hintersten Reihe verstecken und das traditionelle Frauenbild bestätigen.
Überzeugt davon, dass ein gleichmäßiges Zusammenwirken aus männlichen und weiblichen Stärken das Sinnvollste wäre, will Alexandra Grill in diesem Fotografieprojekt auf jene Frauenpotenziale hinweisen, die oft viel zu wenig gesehen werden. Auch jene Aspekte des Engagements von Frauen im gesellschaftlichen Alltag, die noch kaum als weibliche Optionen gelten.
Weil (auch) Frauen Freistadt zu dem machen, was es ist.